Das Handy als Computer
Das kleine Gerät in der Tasche wird zwar immer noch als Mobiltelefon bezeichnet, doch Telefonieren ist die wahrscheinlich am wenigsten gebräuchliche Anwendung. Das Handy ist längst unser Minicomputer für die Hosentasche geworden. Es verbindet uns mit dem Internet und unseren Freunden auf der ganzen Welt. Wir lesen damit unsere E-Mails, schauen auf Facebook ,was unsere Freunde machen, zeigen der Welt auf Instagram den Kaffee, den wir trinken, und lesen Nachrichten auf Twitter.
Die kleinen Computer können aber auch Filme zeigen, Musik abspielen und dienen als Spielekonsole. Wo man früher mindestens einen modernen Laptop brauchte, reicht jetzt ein mittelgutes Smartphone. Und bei der Leistungsfähigkeit ist kein Ende abzusehen. Zwar werden die Geräte wieder etwas großer, das ist aber der Hardware und größeren Batterien zuzuschreiben. Dafür bekommt man mehrere Stereo-Lautsprecher und bis zu vier Kameras in einem Gerät. Gleichzeitig werden die Prozessoren immer schneller und kompakter und scheinen dem Gesetz von Moore zu trotzen, das besagt, dass irgendwann ein Ende der Verkleinerung gegeben ist.
Die Verbreitung von Wearables wie Smartwatches und Fitnesstracker sowie Spracherkennung könnten zusammen mit Smartglasses bald das Telefon zu einem reinen Computer machen, der nur noch rechnet und sich mit dem Internet verbindet, die Ausgabe aber erfolgt über andere Geräte.